Ein Tag auf Kloster Thedinga

Unser »Diamantenes« Klassentreffen
wird uns lange in Erinnerung bleiben

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Es zeugt schon von ganz besonderer Verbundenheit, dass wir es trotz einiger - überwiegend begründeter - Absagen geschafft haben, sechzig Jahre nach dem letzten gemeinsamen Schultag an der altehrwürdigen Friesenschule zu unserem traditionellen, mittlerweile 12. Klassentreffen zusammenzukommen.
 
Wir trafen uns in der idyllischen Umgebung des ehemaligen Klosters Thedinga in Nüttermoor, und alle waren sich einig: einen würdigeren Rahmen für unser erstes Wiedersehen nach vier Jahren hätten wir nicht finden können.
 
Von dem Benediktinerkloster, das hier einst stand, ist schon lange nichts mehr erhalten, nur ein Gedenkstein erinnert daran. Man bekommt heute also keine Vorstellung mehr davon, wie es ausgesehen haben mag. Dafür ist der weitläufige, vorzüglich gepflegte Park mit seinem reichen Baumbestand und den üppigen Rhododendron- und Azaleenbüschen, die zu dieser Jahreszeit ihre volle Blütenpracht entfalten, eine Wohltat für Auge und Gemüt. Es war naheliegend, die Pause zwischen  Kaffeetrinken und Abendessen zu einem ausgiebigen Rundgang über das Gelände zu nutzen, das sich bis an das Ufer des angrenzenden Baggersees hinzieht.
 
Mit der klösterlichen Ruhe früherer Zeiten ist es allerdings vorbei, seit vor über 50 Jahren der benachbarte Flugplatz Leer-Papenburg den Betrieb aufnahm. Auch unser Tag begann recht geräuschvoll, als wir uns im Flugplatz-Restaurant in drangvoller Enge zu Kaffee und Kuchen versammelten. Das Lokal - laut Eigenwerbung »eine auch für Gruppenveranstaltungen gern besuchte Adresse« - wurde in dieser Hinsicht seinem Ruf vollauf gerecht. Wir hatten einen Bereich unweit des Eingangs zugewiesen bekommen und erlebten hautnah ein permanentes Kommen und Gehen, wenn in Bussen angereiste Scharen von Wochenendausflüglern hereinströmten.
 
Nach dem Spaziergang im Park begann mit einem Sektempfang und der Begrüßung durch unseren Gastgeber Tone zu Knyphausen, dem heutigen Besitzer des Klosters, der »offizielle« Teil des Tages. Inge verbindet eine langjährige persönliche Geschichte mit diesem Haus; dieser Verbindung verdankten wir die Möglichkeit, unser Treffen hier veranstalten zu dürfen.
 
Ausklang und Höhepunkt des Tages war das abschließende Abendessen bei Kerzenlicht ­in den stilvoll eingerichteten Räumen des heutigen Wohnhauses der Familie. Ein optischer Leckerbissen war schon der Blick auf die mit Kerzenleuchtern und edlem Porzellan festlich gedeckten Tische. Auf dem Speiseplan, nach einer Suppe zum Einstieg: Tafelspitz mit Frankfurter Grüner Soße, dazu wahlweise Weiß- oder Rotwein. Zum Nachtisch gab es frische Erdbeeren mit Sahne und Plätzchen aus Eischnee - alles vom Hausherrn persönlich zubereitet. Welch ein Unterschied zu unserem letzten Treffen vor vier Jahren!  
 
Wir alle waren uns einig: Dieses Beisammensein in der stimmungsvollen Abgeschiedenheit und Atmosphäre auf Kloster Thedinga, das mit einem von unserem Gastgeber auf dem Flügel dargebotenen Chopin-Walzer einen würdigen Abschluss fand, war eines der gelungensten, zu dem wir je zusammengekommen waren, und das uns lange in Erinnerung bleiben wird.
 
Später als bei früheren Treffen machten wir uns auf den Heimweg, die letzten saßen noch bis weit nach Mitternacht zusammen. Einige von uns waren in der Annahme angereist, dass dies unsere vielleicht letzte Begegnung sein würde, dass sich also nach diesem Abend unsere Wege nun endgültig trennen würden. Doch als wir dann auseinandergingen, waren wir mit den Gedanken schon bei einem Treffen im nächsten Jahr. Es wird um dieselbe Zeit stattfinden - wann genau, geben wir rechtzeitig bekannt.




60 Jahre Verbundenheit

Am 20. Mai feiern wir ein besonderes Klassentreffen


Vier Jahre ist es her, dass wir uns das letzte Mal getroffen haben. Unser für das vorige Jahr geplantes Treffen hat Corona vereitelt. Doch nun sind diese »dunklen Jahre«, wie Inge sie nannte, gottlob vorüber, und unser »diamantenes« Klassentreffen rückt näher. Es ist zwar noch einige Wochen hin, aber wir alle wissen, wie schnell die vergangen sind. Inge hatte uns ja bereits vor Monaten einiges darüber mitgeteilt, da es aber sein kann, dass der/die eine oder andere die Nachricht verlegt, vergessen oder versehentlich gelöscht hat, fassen wir das Wichtigste noch einmal kurz zusammen:

Wir treffen uns am Sonnabend, dem
20. Mai, um 15:00 Uhr am Flugplatz Leer-Papenburg in Nüttermoor, spazieren dann gemütlich in das nur 200 Meter entfernte Kloster Thedinga zu einer ersten Plauderrunde bei Kaffee, Tee und Kuchen.

Für die Zeit bis zum Abendessen bieten sich - wenn das Wetter mitspielt - verschiedene Aktivitäten an. Schon die Umgebung des Klosters mit den herrlichen Rhododendren lädt zu Spaziergängen ein. Wer es sportlich mag, kann im nahegelegenen See ein Bad nehmen (Badesachen mitbringen!), und falls jemand ganz hoch hinaus will, hat er Gelegenheit, vom benachbarten Flugplatz aus zu einem Rundflug über Leer und Umgebung zu starten.

Dass wir die Möglichkeit haben, im Kloster Thedinga zu feiern, verdanken wir Inges gutem Draht zu Tone zu Knyphausen, der bereits unser Jubiläumstreffen 2013 organisiert hatte, das uns allen noch in bester Erinnerung ist. Auch dieses Mal ist für alles gesorgt. Ein festes Programm gibt es allerdings noch nicht, so dass durchaus Gelegenheit besteht, für die Gestaltung des Tages eigene Wünsche und Anregungen einzubringen.

WICHTIG: Da es für die Planung und Vorbereitung einer solchen Veranstaltung - zumal der Gastgeber selbst kocht - wichtig ist, die Anzahl der Teilnehmer zu kennen, bitten wir um eine verbindliche Zusage
bis spätestens 14 Tage vor dem Treffen. Den Preis für das Abendessen - Suppe, Tafelspitz mit Frankfurter Grüner Soße, Nachtisch, Rotwein - werden wir euch zu gegebener Zeit mitteilen.

60 Jahre sind seit dem letzten Schultag an der Friesenschule vergangen. Damals haben sich unsere Wege getrennt, doch die Verbundenheit ist geblieben. Das ist schon außergewöhnlich, und darum hoffen wir, dass zu diesem besonderen Anlass möglichst viele den Weg nach Leer finden.

Bleibt gesund!




Der harte Kern der Unverzagten

Am 1. Juni trafen wir uns
zu einem harmonischen Klassentreffen

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Klassentreffen sind Begegnungen besonderer Art und haben, wie man zuweilen hört, ihre eigenen Gesetze. Eines lautet: Mit jedem Jahr, das ins Land geht, nimmt die Zahl derer, die an ihnen teilnehmen, stetig ab. Was einleuchtend erscheint: Die Beschwernisse des Alters, eine eingeschränkte Mobilität, anderweitig verplante Zeit in der größer gewordenen Familie (Enkelkinder) sind einige der Gründe. Manchmal fehlt es auch schlicht an der Lust, sich für ein paar Stunden des Tages mit Kameraden aus längst vergangener Schulzeit zu treffen, zu denen man außerhalb dieser Treffen keine Verbindung mehr hat. Und schließlich werden, so traurig das ist, auch die vermisst, die in den Jahren dazwischen verstorben sind.


Dass man sich 56 Jahre nach Schulabschluss noch in so beachtlicher Zahl zusammenfindet, ist da schon eher die Ausnahme. Aber wir haben es geschafft! Zum zehnten Mal, über einen Zeitraum von 40 Jahren hinweg, sind wir am ersten Juniwochenende zusammengekommen - ein wackerer Haufen Unverzagter, die immer wieder bereit sind, anderes hintanzustellen, um dabei zu sein. Und viele derer, die dieses Mal gefehlt haben, konnten triftige Gründe für ihr Fernbleiben vorbringen und haben uns diese auch mitgeteilt.

Zur vereinbarten Zeit um 14 Uhr waren alle versammelt. Treffpunkt war dieses Mal nicht der Platz vor der Waage, sondern das »Leeraner Miniaturland« am Stadtrand. Die neueste Touristenattraktion in Leer, vor acht Jahren eröffnet, seither fortlaufend erweitert und mittlerweile die viertgrößte Anlage dieser Art in Deutschland, war für diejenigen, die das erste Mal dort waren oder noch gar nicht davon gehört hatten, eine echte Entdeckung.

Mit Kaffee, Kuchen und Klönschnack ging es los, dann folgte der gut einstündige Rundgang durch die geräumigen Ausstellungshallen mit ihren beeindruckenden, in ständig wechselndes Licht getauchten Modellbau-landschaften. In der Fotogalerie findet ihr einige Aufnahmen davon. Ebenso von unserem anschließenden gemütlichen Bummel durch Hafen und Altstadt. Für den Abend hatten wir uns dieses Mal nicht, wie bei den vorherigen Treffen, im Hotel Lange, sondern im »Pier 23« am Hafen zum gemeinsamen Abendessen verabredet. Hinterher mussten wir uns leider eingestehen, dass das keine gute Idee war, und dass wir besser doch dem Hotel Lange die Treue hätten halten sollen. Auf Details wollen wir auf dieser öffentlichen Seite nicht eingehen. Doch für viele von uns stand nach dieser enttäuschenden Erfahrung fest: »Nie wieder«.

In den nur wenige Schritte entfernten »Schönen Aussichten« ging der Abend dann doch noch stimmungsvoll zu Ende. Erst gegen Mitternacht machte sich eine Runde von immerhin noch 8 Unentwegten auf den Heimweg.

Unser nächstes Treffen findet am
Sonnabend, dem 28. Mai 2022 statt. Das scheint noch lange hin. Aber wie fragte Manfred mit ungläubigem Blick, während wir im »Pier 23« auf unser Essen warteten - »Wo sind sie geblieben, die drei Jahre?« Recht hat er. Also, fit blieben und den Tag nicht verplanen.






ES IST SOWEIT!
Am Sonnabend treffen wir uns im Miniaturland.

Näheres in Inges Einladungsschreiben weiter unten


Gutes Wetter haben wir, gutes Essen auch,
gute Laune bringen wir mit!

Wir freuen uns auf das Wiedersehen!


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Beste Stimmung im kleinen Kreis

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Es waren nicht alle gekommen, die wir zu treffen gehofft hatten, aber mehr als ein Häuflein Aufrechter war es dann am Ende doch. Einige hatten gute Gründe, warum sie nicht dabei sein konnten, bei anderen vermuten wir das mal. Die Treuesten der Treuen waren wie immer mit von der Partie, darunter bezeichnenderweise auch die, die die weiteste Anreise hatten und dadurch einmal mehr ihre besondere Verbundenheit mit den Klassenkameraden von einst unter Beweis stellten.

Es war der erste wirklich warme Frühlingstag des Jahres, und unter dem gläsernen Dach des vollbesetzten Grachtenboots »Koralle«, mit dem wir in den Tag starteten, kamen wir ordentlich ins Schwitzen. Von der Anlegestelle gegenüber der Waage, die einmal mehr als Treffpunkt diente, schipperten wir eine Stunde lang durch den Hafen unserer alten Heimatstadt und lauschten den auch für Alteingesessene informativen, locker und humorvoll vorgetragenen Erklärungen des Kapitäns, der bisweilen seine liebe Mühe hatte, sich gegen Motorengetucker und Volksgemurmel durchzusetzen. Unterwegs schickten wir einen Gruß hinüber zu Wolfgang Hofer und seinen Mannen, die an Bord der »Prinz Heinrich«, deren Restaurierung nun kurz vor dem Abschluss steht, letzte Hand anlegten.

Wieder an Land, versammelten wir uns zu entspanntem Plausch bei Tee und Kuchen in der »Ostfriesischen Teestube am Hafen«, drehten noch eine Runde durch die an diesem Tag recht belebte Leeraner Altstadt und begaben uns dann nach alter Gewohnheit ins Hotel Lange zu Abendessen,
geselligem Beisammensein und feucht-fröhlichem Ausklang.


Fotos von alledem findet ihr wie gewohnt auf unserer Fotoseite
unter dem Menüpunkt »Klassentreffen«.